Über Veeam haben wir schon mehrfach in unseren Blogs berichtet. Mit dem Veeam Explorer for Microsoft Exchange habe ich nun getestet ob ein Restore in Office 365 möglich ist.
Dieses Szenarion wäre z.B. bei einer Migration von einem lokalen Exchange nach Office 365 denkbar und eine Alternative zu anderen Migrationswegen.
In vielen Migration zu Office 365 ist es notwendig die PST-Dateien von Anwendern in die Postfächer zu importieren. Je nach Größe des Postfaches, können die Anwender Ihr Outlook nicht nutzen. Das PST-Capture Tool ermöglicht eine Zentrale Suche der PST-Dateien sowie einen gebündelten Upload in die jeweiligen Postfächer der Anwender. Des Weiteren ist es möglich die PST Dateien direkt einzulesen wenn diese bereits Exportiert wurden.
Das Tool besteht aus einem Serverdienst und einen Agenten, die Sie auf den Arbeitsstationen der Anwender installieren. Microsoft stellt die Agenten für 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssysteme zur Verfügung. Das Tool unterstützt Exchange Server 2010 sowie Exchange Server 2013, ältere Versionen lassen sich nicht anbinden.
Für die Installation des Serverdienstes wird die Windows PowerShell in der Version 3.0 benötigt.
Welche Version Sie einsetzen können Sie mit Get-Host | Select-Object Version herausfinden.
Des weiteren wird .NET Framework 4.5 und Outlook 2010/2013 als 64-Bit-Version benötigt.
Während der Installation wird ein Active Directory Account abgefragt.
Nach der Installation wird unter Dienste der PST Capture Dienst angelegt.
Im nächsten Schritt kann die Installation auf einem Client beginnen. Während der Installation geben Sie auch den Namen des Servers und den Port zur Verbindung ein. Standardmäßig verwenden Sie hier den Port 6674
Nachdem die Installation abgeschlossen ist kann in der PST Capture Konsole auf dem Server geöffnet werden. Die Suche nach Agenten in der Domäne wird von einem Wizard begleitet.
Im ersten Schritt werden die Systeme ausgewählt auf denen nach PST-Dateien gesucht werden.
Nachdem die Clients ausgewählt wurden, wird festgelegt wo nach PST-Dateien gesucht werden.
Anschließend werden die Ergebnisse angezeigt. Mit “New Import List” –> “Cloud Import List” wird eine Migration nach Office 365 ausgewählt.
Dazu wird unter “Tools –> Settings –> Online Connection” die Server sowie Administrationsdaten von Office365 hinterlegt. Mit dem Button “Check” wird eine Verbindung zum Office 365 Server getestet.
Mit “Set Mailbox” wird das Postfach ausgewählt in welches die Daten “Importiert” werden.
Im letzten Schritt beginnt der Import Vorgang. Nachdem klick auf “Import all now” liest das Tool die Daten vom Client ein und integriert diese in das Postfach. Nach dem der Importvorgang abschlossen ist können Anwender überprüfen ob die Daten im Postfach übernommen wurden.
Neben einer PST-Datei Migration über den Agenten können auch PST-Dateien direkt über “Add From Folder” ausgewählt werden.
Das ist z.B. Sinnvoll wenn Sie vorher z.B. die lokalen Exchange Konten als Administrator via PowerShell einen exportiert haben oder die Postfächer mit einer Archivierungssoftware archivieren.
Mit dem PST-Capture Tool ist es für Administratoren einfach die lokalen Daten zu Migrieren. Da das Tool auch einen Zeitgesteuerten Ablauf unterstützt ist es möglich den Upload nach Office365 außerhalb der Kernarbeitszeit zu legen um den Geschäftsbetrieb nicht zu unterbrechen.
Einige Microsoft Online Services Kunden wurden bereits von der alten Version BPOS zu der neuen Version Office365 transferiert.
Für Administratoren und User ist der Umzug mit einigen Änderungen verbunden.
Den Technischen Ablauf sowie die Tätigkeiten die vor einer Transition von Nöten sind haben wir vor einiger Zeit im Blog und Podcast dokumentiert:
Die Transition von BPOS nach Office 365 und der technische Ablauf
Himmlische IT Podcast Folge 18: Die Transition
In diesen Artikel möchte ich einmal auf die Änderungen eingehen die mit der Transition verbunden sind, sowie auf die Tätigkeiten, die nach der Transition anfallen.
Microsoft bietet verschiedene Möglichkeiten an, um nach Office 365 zu wechseln.
Bei einer Migration werden die Daten von dem Exchange Server im Unternehmen in die Cloud migriert. Nach der Migration können Sie den Betrieb Ihres lokalen Exchange Servers einstellen.
Anders als bei der Migration, können Sie bei der Koexistenz einige Postfächer in die Cloud migrieren und weiterhin Ihren lokalen Exchange Server im Unternehmen betreiben. Diese Möglichkeit bietet eine Verbindung zwischen Ihrer lokalen Active Directory Infrastruktur und den Office 365 Diensten. Diese Art von Synchronisierung ist allerdings nur in den Enterprise Editionen von Office 365 vorhanden.
In diesem Artikel möchte ich Ihnen eine einfache Migration von Exchange on Premise zu Office 365 in einem P-Plan erläutern.
Ich gehe hier auf die IMAP Migration ein. Diesen Weg müssen Sie gehen, wenn Sie keinen Exchange Server besitzen, bzw. ein alte Version im Einsatz haben. Beispielsweise “Exchange 5.5/2000”. Neben der IMAP Migration wird auch eine Migration von Exchange 2003/2007/2010 unterstützt.
Wichtig: Für diese Art der Migration muss Outlook Anywhere mit einem von einer Zertifizierungsstelle ausgestellten Zertifikat konfiguriert sein.
Vor einiger Zeit dokumentierte (Artikel) ich wie bestehende POP3 Konten in die Microsoft Online Services migriert werden. Doch wie geht man vor, wenn nicht nur Mails migriert werden, sondern auch Kalender Termine und Kontakte? Viele User pflegen Ihren Kalender mit Terminen, Geburtstagen, Meetings und vielem mehr. Ungern möchte man diese nach der Migration wieder neu einpflegen.
Können Kalender und Kontakte auch migriert werden? Genau diese Frage stellte ich mir vor einiger Zeit und testete dies mit einem Google Mail Konto.
Im ersten Schritt zeige ich wie der Google Kalender in die Microsoft Online Services migriert wird.